Was tust DU für dein Glück?

Glück ist sehr individuell. Jeder empfindet es aufgrund von Erfahrung und Erziehung anders. Ist Glück etwas Zufälliges, das einfach so kommt? Laut der US-amerikanischen Psychologin Sonja Lyubomirsky sind 50 Prozent unseres Glücks vorherbestimmt, also mit der Geburt genetisch festgelegt. 10 Prozent unseres Glücks sind von äusseren Umständen bestimmt, wie Reichtum, Schönheit und Gesundheit. Die restlichen 40 Prozent sind bewusstes Verhalten. Diesen Teil haben wir also selbst in der Hand.

Der Körper hängt nicht nur am Kopf, sondern er beeinflusst unsere Gefühle

Was passiert in unserem Kopf, in unserem Körper wenn wir glücklich oder unglücklich sind? Essen wir zum Beispiel Chips, setzt unser Gehirn Botenstoffe frei, die uns ein gewisses Glücksgefühl verleihen. Denn viel Fett ist dabei und Fett hat uns evolutionär immer gutgetan, das gilt auch für den Zucker. Aber nicht nur Essen macht glücklich. Zum Glück!

Haltung

Wissenschaftler werteten über 70 Studien aus. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Körperhaltung, Gestik und Mimik beeinflussen unsere Gefühle, unser emotionales Gedächtnis und unser Verhalten. Eine aufrechte Körperhaltung erhöht Stimmung, Selbstvertrauen, Durchhaltevermögen und Konzentrationsfähigkeit. Ist der Gang gezielt dynamisch, bleiben positive Informationen besser im Gedächtnis hängen als bei einem «traurigen, depressiven» Gang.

Glücklich sein, beginnt mit einem Lachen

Mit dem Lachen kommt das Wohlbefinden. Im limbischen System, unserem Emotionsgehirn, liegt das Zentrum für Gefühle. Hier werden während des Lachens Glückshormone freigesetzt. Lachen hat viele positive Auswirkungen auf unseren Körper:

  • Stress wird reduziert
  • Immunsystem wird gestärkt
  • Schmerzen werden gelindert
  • Glücksgefühle werden aktiviert

Und – lachen ist zum Glück sehr ansteckend. Lachen können wir von Kindern lernen. Sie lachen rund 200 Mal pro Tag, Erwachsene noch 20 und Tote 0 Mal. Wo sind wir als Erwachsene näher dran?

Gedanken und Einstellungen zu kontrollieren, ist anspruchsvoll. Aber Körperhaltungen zu verändern und zu lachen, ist viel einfacher und macht einfach mehr Spass. Also setz dich einfach aufrecht hin und schau dir dieses Video an.

Bewusstes Verhalten

Beziehungen

Was lässt uns im Leben sonst noch gesund und glücklich sein? Ausschlaggebend sind soziale Beziehungen. Dies belegt eine Harvard Studie über die Entwicklung von Erwachsenen. Sie begann 1938 mit 724 Studienteilnehmern und dauert bis heute an. Sie beweist, gute Beziehungen machen uns glücklicher, gesünder und schützen unser Gehirn. Beziehungen müssen nicht ohne Differenzen sein, sondern es ist wichtig zu wissen, dass man sich in schlechten Zeiten wirklich aufeinander verlassen kann.

Erwartungen

Glück = Realität minus Erwartungen 

Erwarte ich auf meiner morgendlichen Fahrt ins Büro Stau, habe dann aber freie Fahrt: Glück gehabt. Erhalte ich bei einer Überbuchung im Hotel ein Upgrade von einem Doppelzimmer in eine Suite: Glück gehabt.

Hingegen sind unrealistische Erwartungen Glückskiller. Man soll und darf Wünsche und Ziele im Leben haben. Sind die Erwartungen aber unrealistisch, führen sie uns nur zur Frustration.

Das Haben

Sicher, Geld hebt unser Wohlbefinden und kann glücklich machen. Sind die Grundbedürfnisse einmal befriedigt und die Grundkosten für ein mehr oder weniger sorgenfreies Leben gedeckt, bedeutet mehr Geld nicht automatisch, dass man auch glücklicher ist. Es kommt ganz darauf an, was man mit dem Geld macht:

  • Keine Dinge sondern Erlebnisse kaufen wie Reisen, , einen Spaziergang in der Natur, Konzerte
  • Anderen eine Kleinigkeit schenken
  • Sich viele kleine Annehmlichkeiten gönnen wie Massagen, Kosmetikbesuche oder Kaffee trinken gehen

Zufriedenheit und Glück sind nichts, was fertig geliefert wird. Sie entstehen durch dein eigenes Handeln.
Dalai Lama